Fisser Imperial Gerste

Die Fisser Imperial Gerste ist mit einem ganz bestimmten Namen verknüpft. Landwirt Karl Röck baute vor beinahe 90 Jahren die äußerst widerstandsfähige Gerste am Plateau an. Die Erfolgsgeschichte dauerte bis in die frühen 1960er Jahre. Danach wurde der Anbau der Fisser Gerste durch starke Konkurrenz immer unwirtschaftlicher und geriet fast in Vergessenheit.

 

Purer Genuss. Pure Geschichte

Durch viel Engagement gelang es 2013 einer kleinen Gruppe mit seinen Sohn Herbert Röck die Fisser Imperial Gerste zu rekultivieren. Sie hauchten der vergessenen „Breia“ – wie die Gerste im Dialekt genannt wird – wieder neues Leben ein.

Mittlerweile ist die Fisser Imperial Gerste im Tiroler Oberland wieder sehr beliebt und wird auf über 70 ha Fläche angebaut. Sie prägt wieder das Bild unserer Landschaft. Samtig glänzen ihre Ähren in der Sonne, jeder Windstoß fährt durch das Feld wie eine sanfte Welle.

Aus dem robusten und qualitativ hochwertigen Korn, das leicht malzig schmeckt, kreieren heute findige Köche, Edelbrenner und Bierbrauer innovative Produkte. Von hochprozentiger Ernte bis g’schmackigem Gersteneintopf, das imperiale Korn aus Fiss spielt alle Stücke

Die Fisser Imperial Gerste steht damit stellvertretend für alle regionalen ‘‘Leckerbissen‘‘ rund um Kulinarik, Natur und Brauchtum, die wir in unserer Heimat erleben dürfen.

Fisser Breiasuppe - regionale Spezialität

Zutaten für 4 Personen
  • 125 g Fisser Imperial Gerste (vorher über Nacht in kaltem Wasser einweichen)
  • 2 EL Butter
  • Salz, Pfeffer, Muskat
  • 200 g Geselchtes (gewürfelt)
  • 1.5 l Wasser oder Fleischbrühe
  • 2 EL Essig
  • 1 Knollensellerie, 3 Karotten, 1 Lauchstange, 3 Kartoffel
  • 1 Zwiebel
  • 1 EL Petersilie (gehackt)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 Lorbeerblättern
Zubereitung

Die Zwiebel und Knoblauch schälen, fein würfelig schneiden und in einem großen Topf mit Butter glasig anbraten.
Danach Kartoffel, Karotten und Sellerie putzen bzw. schälen und in Würfel schneiden. Den Lauch in Ringe schneiden. Karotten, Sellerie, Lauch und Geselchtes in den Topf geben und alles kurz mitrösten. Dann die Rollgerste hineingeben und ebenfalls kurz mitrösten.
Anschließend mit dem Essig ablöschen. Sobald die gesamte Flüssigkeit vom Essig verdampft ist, das Wasser/Brühe und die Lorbeerblätter hinzufügen und aufkochen.

Die Suppe für rund 90 Minuten auf niedriger Hitze köcheln lassen. Zum Schluss nach Belieben mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken und mit gehackter Petersilie servieren.

Tipps zum Rezept
Für den typischen Geschmack wird geräuchertes Fleisch wie Speck, Selchfleisch oder Schinkenspeck verwendet. Das verleiht der Suppe eine besondere Würze.

Wenn man die Suppe sämiger möchte, kann man ein wenig Schlagobers oder Milch hinzufügen. Das verstärkt die cremige Konsistenz.

Tiroler Gerstlsuppe schmeckt besonders gut mit frischem Bauernbrot oder einem kräftigen Sauerteigbrot.

schön.
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