Lahnkopf 2.471 m

GipfeltourPfunds-Tiroler Oberland

Schwierigkeitschwer
Dauer7 h
Strecke11 km
Höhenmeter912 m899 m

Ausgangspunkt: Pfunds, Tscheylücke 1.587 m
Höchster Punkt: Lahnkopf 2.471 m

Wegbeschreibung

Der Ausgangspunkt unserer Wanderung ist die Tscheylücke (ca. 1.500 m). Von dort wandern wir durch die herrlichen Tscheywiesen zum „Grubach“ (1.723 m). Auf dem Almweg geht’s dann bergan, hinein ins enge Hochtal, vorbei an den aufgelassenen Gebäuden der einstigen Erzaufbereitung bis zur Alm (2.181 m). Auf 2.500 bis 3.000 m Höhe erfolgte der Abbau der bedeutendsten Erzvorkommenim Bezirk Landeck. Mit dem Bergbau wurde bereits 1539 begonnen, bevor er ab 1610 fast 250 Jahre lang ruhte. Die von Eis und Schnee verschütteten Lagerstätten waren fast vergessen, und die teuren Anlagen verfielen. 1950 wurden die Stollen provisorisch instand gesetzt, doch die geplante Wiederbelebung der Erzgewinnung wurde durch das Sinken der Bleipreise vereitelt. Die Bergwerksanlagen, die Knappenunterkünfte hoch über der Platzer Alm und die Erzaufbereitung unterhalb der Alm verfallen seitdem zusehends. Die ruinösen Anlagen stehen heute unter Denkmalschutz. Von der Platzalm führt uns ein kurzer Aufstieg auf den Lahnkopf (2.471 m), wo wir die herrliche Aussicht genießen können. Dann wandern wir hinunter zur „Gschneirer Alm“ (2.042 m) und nach einer ausgiebigen Rast zurück zum Ausgangspunkt. (Nicht ganz so Konditionsstarke können auch von der Platzalm denselben Weg zum Ausgangspunkt zurückwandern!)

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Besonderheiten

Im Jahre 2007 wurde ein neuer Verein gegründet mit dem Namen Verein Bergwerk Platzertal mit den Gemeinden Tösens und Pfunds und dem Tourismusverband Tiroler Oberland

Der bis in unser Jahrhundert erfolgte Abbau bedeutender Erzvorkommen im Platzer- und Berglertal bis in eine Höhe von 3000 m und die Tatsache, dass Wissenschaftler den „Bergbau Tösens“ als einziges wirklich bedeutende Erzvorkommen im Bezirk bezeichnen, waren Gründe genug, um dies durch die zwei gekreuzten Hämmer (Eisen und Schlägel) in unserem neuen Gemeindewappen zu symbolisieren. Die abgebauten Erzlager liegen teilweise schon in der Gletscherregion im Kamm zwischen dem Platzer Tal und dem Berglertal. Der höchste Stollen wurde auf einer Seehöhe von 2815 m angeschlagen, doch reichen einzelne Schürfe noch höher.

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