Sticken mit Margarete Grandjot

05.07.2025 - 12.07.2025

Margarete Grandjot

Wie alles begann…

Ganz zufällig vor ca. 30 Jahren bei einem Museumsbesuch, kam Margarete mit einer älteren Dame ins Gespräch, die Schwälmer Stickerei vorführte. Fasziniert schaute sie ihr zu und sagte: „Das könnte ich nie!“, worauf die Dame erwiderte, dass sie ih das erst einmal beweisen müsse.

So motiviert begann Margarete sich intensiv mit dieser Technik zu beschäftigen. Sehr schnell wurde sie von der Faszination erfasst, die von einem Stück feinem Leinen, Stickfaden und Sticknadel ausgeht. Die Dame hatte Recht; bis heute ist es Margarete nicht gelungen, zu beweisen, dass sie es nicht kann.

1994 war es soweit: Ein Traum wurde wahr – das Stick–Atelier eröffnet und aus einem Hobby wurde ein „Herzens-fulltime–Job“.

Durch verschiedenste Weiterbildungen und dem Intensivstudium „Lebendige Textilgestaltung“ hat sich das Kursangebot für die Kursteilnehmer um Schwarzstickerei, Nadelmalerei, Stramin- und Goldstickerei, Nadelspitzen, Quasten, Ajour-, Monogramm-, Richelieu-, Jakobinische-, Hohlsaumstickerei, … erweitert.

Seit 2004 ist Margarete jedes Jahr im Chesa Monte zu Gast. Die Begeisterung der Teilnehmer – die teilweise seit Beginn dabei sind – ist ungebrochen.

Schwälmer Weißstickerei

Die Schwälmer Weißstickerei ist eine traditionelle Handwerkstechnik, die in der Region Schwalm in Hessen sowie darüber hinaus praktiziert wird und sich aus einer Kombination verschiedener Techniken zusammensetzt. Seit 2024 ist die Schwälmer Weißstickerei offiziell Teil des UNESCO-Kulturerbes.

Bei der Schwälmer Weißstickerei werden mit weißem Garn auf dicht gewebtem Leinen verschiedene Motive gestickt. Sie setzt sich zusammen aus einer Kombination verschiedener Techniken, unter anderem Oberflächen-, Durchbruch- und Ausschnittstickerei. Viele unterschiedliche Motive stilisierter Formen wie Herz, Tulpe, Körbchen, Kreis und Vogel werden zu Konturenmustern arrangiert. Die Räume zwischen den Motiven werden dicht gefüllt mit Ranken, kleinen Blättern und Blüten. Immer wieder neue Konturenmuster, die riesige Auswahl an äußerst vielfältigen Flächenfüllmustern und die breite Palette unterschiedlicher Randgestaltungen bieten unbegrenzte Möglichkeiten der Gestaltung.

Ursprünglich wurden Haustextilien wie Bettüberwürfe, Paradekissen und Türhandtücher sowie Kleidung bestickt. Im Laufe der Jahrhunderte wurden vermehrt Tafeltücher, Mitteldecken und Tischläufer bestickt.  Die Stickerei wird heutzutage nur noch von einer kleinen Gruppe ausgeführt.

Die Technik rund um die Schwälmer Weißstickerei wird von Kursleiterin Margarete Grandjot im jährliche Workshop im Hotel Chesa Monte ****S in Fiss vermittelt.

 

Weisheit aus China

Schöne Dinge erfreuen das Auge und die Seele.

schön.
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